Polaroids der Schnelllebigkeit: “The Pappies” – Portraits auf Papptellern.

Die kultigen Portraits wieder auf Tournee.

1. Preis für Portraitmalerei

Kunsthaus Lisa, 2024, Marlow

Südkurier, Stockach, 4.8.22

Slow Art

Passend zum »Internationalen Slow Art Day« lädt das Kunstmuseum Singen zu einer achtsamen und entschleunigten Kunstführung in der Ausstellung »Ohne Titel. Junge Malerei aus Süddeutschland und der Deutschschweiz« mit Ute Kledt ein.

Slow Art – Entschleunigte Kunstbetrachtung

“Denken Sie daran, es ist nicht unhöflich, Kunst anzustarren.“ Modern Tate Gallery, London

Aber was passiert, wenn wir fünf Minuten, fünfzehn Minuten, eine Stunde oder einen Nachmittag damit verbringen, ein Kunstwerk wirklich im Detail zu betrachten? Das ist ‘langsames Suchen’. Slow Art ist ein Ansatz, der auf der Idee basiert, dass wir, wenn wir ein Kunstwerk wirklich kennenlernen wollen, Zeit damit verbringen müssen.

Beim langsamen Schauen geht es nicht darum, dass kunsthistorische Interpretationen Ihnen sagen, wie Sie diese Kunst betrachten sollten. Es geht um Sie und das Kunstwerk, lassen Sie sich Zeit, Ihre eigenen Entdeckungen zu machen und eine persönlichere Verbindung dazu aufzubauen… Slow Art hat eine soziale Komponente, es ist kollaborativ und ermöglicht das Teilen von Wahrnehmungen und Beobachtungen.

Ich pflückte eine Azalee
und trug sie heim
Wenn ich sie betrachte/
sehe ich purpurn vor mir
die Farbe meines Geliebten
Gewand.

Izumi Shikibu, jap. Dichterin der Heian-Zeit

Projekt: Farbengarten

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Natur writing / Naturerleben

Literarische Texte über die Natur beleuchten
das Verhältnis des Menschen zu seiner Umgebung –
zu Landschaft, Lebenswelt und anderen Lebewesen.
Autobiografische Elemente verbinden sich mit
essayistischen Reflexionen über gesellschaftliche
Umstände und das eigene Naturerleben.

SKUN_NantesbucherLeseheft

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Passagiate ischitani

“Passagiate ischitane”
Ischitanische Spaziergänge

«Was ist eine Insel? Die Welt gibt es nicht, es gibt nur Inseln.»
Jacques Derrida, Philosoph

Aus dem Meer ragt die Insel als Teil der Erde; vom Meer ist sie geschützt, getrennt und ausgeschlossen von den Kontinenten, deren festes, weites Land von tausenden Geschehnissen und Veränderungen durchzogen ist, die es manipulieren, korrumpieren, es altern lassen. Flüssig, umschlossen ist das Inselland; einst unbewohnt, kann es bewohnbar sein von neuem, kann sich erneuern. Eine Welt in der Welt kann das Eiland sein, mit seinen ganz eigenen Regeln. Wir denken an Atlantis, an Utopia, an Robinson Crusoes Insel. Wie viele Inseln und Utopien tauchen auf und versinken in der Zeit? Dazu schreibt der Philosoph Jacques Derrida: «Was ist eine Insel? Die Welt gibt es nicht, es gibt nur Inseln».  Über die Insel nachzudenken heißt also die Welt, die wir erfahren, neu zu denken; die Insel ist die Welt im Kleinen, ist Metapher, Projekt und Rebellion.

(aus: “Cultura non isola”: Procida 2022)

Seit 2016 – seit 5 Jahren –  ist das “Tiny Arthouse” ein temporäres, flexibles Ausstellungskonzept, das kunstinteressierten Passanten in der Konstanzer Altstadt ein “Schau-Fenster” offeriert. Hier präsentieren sich Bilder und Impulsgedanken von “annaloog”.


“Ma” – der Zwischenraum
Genauso wichtig wie der gefüllte Raum, ist “Ma”, jap. der Zwischenraum,
zwischen dem gestalteten Raum und der Leere, d.h. zwischen der bemalten und der unbemalten Bildfläche.
 Im japanischen Raumkonzept ist es «der Ort, wo die Götter wohnen.»


An dieser Stelle ist es der reservierte Raum für Neues und Unbekanntes.